Stadtzentrum

Das Zentrum der Stadt mündet in einem großen, kreisrunden Platz, von dem einige Nebengassen ausgehen. Am Rand sind ein paar Bars oder Pubs und hier und da steht eine Parkbank und auch die Geschäfte, die man hier findet, sind meist Markengeschäfte.

cf: Collegge

Ich umgriff meine Kunst-Mappe mit meiner rechten Hand und mit der anderen Hand hielt ich meinen Starbucks-Kakao fest. Planlos stand ich vor der Infotafel. Ich sah auf meine offene Jeansjacke, aber mein Schal lag über meiner Uhr-Kette. Meine Handtasche rutschte immer wieder von meiner Schulter, aber so voll bepackt wie ich war konnte ich sie nicht zu Recht rücken. Ich pustete eine Haarsträhne vom Gesicht und verstand das U-Bahn Netz nicht. Frustriert seufzte ich und gab es auf, das Netzlinien System zu schnallen. Ich trank meinen Kakao aus und stolperte los, einfach entweder weg oder nach Hause.

Den Blick auf den Boden gerichtet und die Stirn leicht gerunzelt kam ich aus einer der vielen Nebengassen direkt auf den Platz. Hier war relativ wenig los, was mich bei diesem Wetter kaum wunderte, die meisten waren warscheinlich in den Geschäften oder in irgendwelchen Cafés und die, die sich draussen in der Kälte aufhielten, gingen in zügigem Tempo einfach weiter. Meine Kaputze wehte in dem leichten Wind und klopfte auf meinen Rücken, was ich jedoch einfach ignorierte und meine Hände tiefer in den Seitentaschen der dicken, schwarzen Weste grub. Wohin ich ging wusste ich noch nicht zu genau, warscheinlich würde mir das früh genug noch einfallen oder ich würde irgendetwas finden, was meine Aufmerksamkeit und mein Interesse auf sich zog. Die Kabel meiner weißen Kopfhörer baumelten locker um meinen Hals, während leichte Bassgeräusche herausdrangen.

So ein Mistwetter aber auch!, fluchte ich innerlich. Ich passte darauf auf das meiner Kunst-Mappe ja nichts geschah- es waren ein paar tolle Bilder drinnen die mich Wochen von Zeit gekostet haben.
Da soll so ekliges Wetter mir bitte nichts zerstören. Ich sah mich nach einem Mülleimer für meinen leeren Starbucks Becher um, als meine Fußspitze irgendwo hängen blieb und ich mit voller Wuchte auf dem kalten Asphalt landete. Aua!, rief ich auf, meine Tasche lag vor meiner Hand, die etwas aufgeschürft war und meine Mappe war aufgesprungen. Ich hörte noch das leise Rollen meines leeren Kakaobechers ehe ich versuchte mich aufzubauen. Vor mir war ein Schatten. Klasse gemacht, Ana!
Entschuldigen Sie bitte..., fing ich an und strich mein Haar aus dem Gesicht.

Ich konzentrierte mich nicht sonderlich auf mein Umfeld und bemerkte überhaupt nicht, das ich schon angefangen hatte, das Kabel um meinen Zeigefinger zu wickeln, als mich eine plötzliche Bewegung vor mir und ein scheppern aus den Gedanken riss und ich den Kopf hob. Ich konnte gerade noch sehen, wie jemand zu Boden ging und sich verschiedene Gegenstände auf dem Boden verteilte, dann vernahm ich ein leichtes "Entschuldigen Sie bitte..." und sah die Braunhaarige an, die vor mir hingefallen war. Ich zögerte nicht lange und reichte ihr meine Hand, um ihr auf die Beine zuhelfen, ehe ich mich hinkniete und began, ihre Sachen aufzuheben, jedoch ohne mir die Bilder in der Mappe genauer anzusehen, das ging mich schließlich nichts an. Als ich alles zusammengeräumt hatte, richtete ich mich auf und hielt ihr ihre Sachen hin, während ich sie leicht musterte. Sie war kleiner als ich selbst, was keine Kunst war, und ich schätze sie auch etwas jünger, wenn auch nicht viel jünger. Bekannt kam sie mir nicht vor. "Kein Problem. Alles okay?" fragte ich mit einem Lächeln.

Ich murmelte beschämte Entschuldigungen und versuchte alles aufzusammeln, jedoch half mir so ein süßer netter Kerl. Er war einen guten Kopf größer als ich- meine Augen reichten gerade mal zu seinen Lippen. Ellos, wer bist du?, fragte mein Gehirn anerkennend. Er war wirklich süß und hatte auch etwas... Naja ich glaube jeder Junge hat dieses unverkennbar männliche an sich. Ich? Mir gehts prima! Danke sehr, ich umklammerte die Mappe und meine Tasche rutschte in meinen Ellenbogen. Ich zuckte kurz zusammen und sah auf meine Handflächen- aufgeschürft. Autsch...naja. Passiert, ich strich mir eine Locke aus dem Gesicht. Danke jedenfalls, Mr..., ich wartete darauf das er sich vorstellten. Es war nunmal fein britische Art den Helfer beim Namen zu danken. Und ok, ich bin ehrlich- ich wollte wissen wer er ist.

Ich musste über ihre Art schmunzeln. Sie schien etwas unsicher zu sein, wirkte aber keinesfalls schüchtern. Als sie mich nach meinem Namen fragte - und sie hatte mich die ganze Zeit über gesiezt - grinste ich leicht. "Dan Howell. Bitte, nenn mich Dan, wir sind doch keine 40." meinte ich locker und machte eine Geste mit der Hand. Mir war durchaus klar, dass mich nicht jeder kannte, was ich auch gut so fand, ich wollte mich nämlich nicht vor kreischenden Fans verstecken müssen. Kurz schnellte mein Blick über die Schultern der Braunhaarigen, um zu sehen, ob sie alleine war oder ob jemand auf sie wartete. Warum genau ich nachsah, wusste ich nicht, vielleicht wollte ich einfach wissen, ob sie in Eile war und weg musste oder ob sie Zeit hatte. Sie war also alleine, okay. Mein Blick glitt wieder zu ihr und ich betrachtete kurz ihre Handfläche, die leicht aufgeschüft war, dann sah ich in ihre blassblauen Augen und vergrub die Hände wieder in den Taschen meiner Weste.

Dan. Howell. Ay Caramba, schrie mein Hirn. Dan Howell? Oh. Oh cool freut mich, es war der Knüller wie ruhig und gelassen ich war. Als wäre nichts passiert. Ana Hathaway...Also eigentlich Anastasia aber so nennt mich niemand, stellte ich mich selbst vor und lächelte ihn zaghaft an. Deine Videos sind witzig, ich mag sie...also nicht das ich so ein verrückter Fan bin...also ein Fan schon aber kein Fan Fan sondern einfach jemand der die Videos witzig findet nicht so Hooligan-haft, halt nein, ich erschreckte mich wie verwirrt ich war. Vor Dan Howell. Meine Fresse! Mit einem Mal wurde ich feuerrot und stamelte drauf los. A-also nicht das alle Fans Hooligans sind das wäre ja Rasseneinteilung- halt das ist nicht das Richtige Wort- aber ich bin normal also ich kann normal sein nicht das unnormal komisch ist du nennst dich ja selber manchmal unnormal aber das bist du eigentlich nicht also was du sagst sagst du aber eigentlich bist du großartig...warte, was?, ich bemerkte gar nicht was ich da labberte und umklammerte einfach meine Tasche. Entschuldige, ich glaube es ist besser wenn ich gehe, murmelte ich nur noch hochrot und wollte ganz schnell weg. Ich machte kehr auf dem Absatz und lief eilig den Weg entlang- ohne zu merken das meine Mappe fehlte.

Ich beobachtete ihre Reaktion, als ich meinen Namen genannt hatte. Sie schien mich also doch zu kennen, was sie auch kurz darauf etwas umständlich ausdrückte und sich als Anastasia vorstellte. Ich schmunzelte leicht, versuchte jedoch ihr zu folgen. Es stellte sich heraus, das sie ein Fan war, okay, und sie meinte von sich selbst, dass sie kein Hooligan Fan wäre, was etwas beruhigend war, wobei ich ihr das auch vom Aussehen und vom Auftreten her nicht zugetraut hätte, sie machte nämlich einen sympatischen Eindruck, und keinen gruseligen wie irgendwelche Stalker. Ihre Sätze wurden nach und nach etwas ungeordneter, ich hörte jedoch zu und nickte, schließlich würde ich höchstwarscheinlich auch so reagieren wenn jetzt jemand wie Paris Hilton vor mir stehen würde, doch plötzlich brach sie ab, entschuldigte sich erneut und meinte, es wäre besser, wenn sie gehen würde. Ich hätte widersprochen, doch da hatte Ana sich schon umgedreht und ging, dass sie ihre Mappe zurückließ schien ihr garnicht aufzufallen.
Ich hob die Kunstmappe auf, sah sie einen Moment lang an und ging ihr dann hinterher, bis ich sie eingeholt hatte. Leicht tippte ich ihr auf die Schulter, beschleunigte meinen Schritt noch etwas und stand schließlich vor ihr, die Mappe in der Hand und ein Lächeln auf den Lippen. "Ana, du hast deine Mappe vergessen." meinte ich, hielt sie ihr hin und kratzte mich kurz am Hinterkopf. Normalerweise tat ich sowas nicht, aber Ana war mir wirklich sympatisch und sie war irgendwie süß, weshalb ich mit den Schultern zuckte, sie ansah und mir dann selbst zunickte. "Hast du vielleicht Lust noch 'nen Kaffee mit mir trinken zu gehen? Ich lad' dich ein, wenn du willst."

Ich lief eigentlich hochrot vor dem Dan Howell weg, aber eben dieser Dan Howell holte mich ein. Wegen meiner Mappe. Verblüfft sah ich sie an und merkte, dass ich tatsächlich meine Mappe vergessen hatte. Oh wow, wo ist mein Kopf nur heute?, ich gab mir selbst eine kleine Kopfnuss und kicherte. Danke sehr, sagte ich und nahm meine Mappe zu mir. Die darauf folgende Einladung war wie ein Höhenflugkick fürs Herz. Oh mein Gott, heiliger Stephano! Mit Dan Howell einen Kaffee trinken gehen? Okay Ana! Ruhe bewahren!
Klar, gerne!Wenn du Zeit hast immer doch, endlich hatte die normale Ana wieder die Macht über mich erlangt. Ich schenkte Dan ein hübsches Lächeln und umfasste die Mappe mit beiden Händen. Zeit hatte ich genügend, und für Dan Howell alle Male.

Ana schien etwas überrascht zu sein, dass sie ihre Mappe vergessen hatte, zumindest schien es mir so. Ihr lächelte, als sie sich erneut bedankte, als sie dann die Einladung annahm, wurde mein Lächeln noch breiter. Irgendwas hatte diese Ana an sich, was sie interessant machte und ich wusste nicht, was es war, aber vielleicht würde ich das im Laufe des Tages noch herausfinden. Ich war froh darüber, dass sie sich etwas beruhigt hatte und wieder normale Sätze hervorbrachte. "Na dann." meinte ich noch und nickte, bevor ich mich umdrehte und den Weg zum Café einschlug. Ein warmer Kaffee wäre jetzt genau das richtige. Kurz sah ich zu, wie mein Atmen im kleinen Wölkchen aufstieg und verblasste, dann sah ich zu Ana und zu ihrem Gepäck, welches sie fast auf sich balancierte. "Kann ich dir was abnehmen?" fragte ich und runzelte leicht die Stirn. Ich wunderte mich etwas, was in der Mappe war, doch das konnte ich sie später fragen, vielleicht würde sie es mir ja von sich aus erzählen.

tbc: Café

Ich? Och, nein danke, ich pack das schon. Aber danke, antwortete ich lieb und legte den Kopf schief. Er war wirklich süß. Aber ich würde es alleine schaffen. Ich sah ihn an und folgte ihm einfach leise und lächelnd. Immer schön ruhig bleiben, Ana, sagte ich mir.
Ich lief dicht neben Dan auf dem engen Asphalt.

tbc: Café

----> Florian Mundts Wohnung.

Flo fuhr auf seinem Longboard durch die Straßen. Er hatte Kopfhörer in den Ohren. Ab und zu musste er einem Passanten ausweichen, der ihm dann wütend hinterher sah. Ein paar Mal riefen sie auch so etwas wie Ey! Pass auf, Idiot... Florian ignorierte dies meist, nur manchmal murmelte er dann Geh mir nich aufn Sack...

First Post

Ich ging durch die Stadt. Ich brauche umbedingt die Fortsätzung von Edna bricht aus und Harveys neue Augen! Ich kriege schon Harvey-Entzugserscheinungen. Gedankenverloren hörte ich musik und ging in Gedanken meinen Einkaufszettel durch. Auf passanten achtete ich nicht. Neue Harvey-spiel ... Horrorfilm .... Chips .... Shooter-Game ...

Cf: Dan Howell's Wohnung

Ich folgte dicht neben Dan dem Weg zurück zum Stadtzentrum, zu den Bahnstationen. Es war wirklich kalt und ich war mehr als nur dankbar über Dans Kapuzenjacke. Nach einer Weile schweigen war er da: Der Bahnhof. Meine Bahn fuhr in den kommenden 2 Minuten ein und ich zog fast eine Schmolllippe als ich mich zu Dan wandte. Danke für den Nachmittag und Abend, sagte ich ehe die Lautsprecher meine Bahn verkündeten. Das ist meine Bahn. Ich muss leider los aber man sieht sich ja! Aller spätestens Sonntag, grinste ich dann etwas ehe ich ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab und ihn umarmte.
Und das Umarmen mache ich bei all meinen Freunden. Aber der Kuss der war speziell für Dan. Letztendlich strahlte ich ihn dann noch einmal herzlich an.

Florian konzentrierte sich ganz auf den Asphalt vor ihm. Er achtete nicht darauf, wenn andere ihm im Weg stadnen. Die würden schon irgendwann weg gehen. Und plötzlich passierte es. Flo raste mit vollem Tempo in ein blondes Mädchen hinein. Er fiel hin und landete hart auf dem Boden. Doch schnell stand er wieder auf und wandte sich dem Mädchen zu. ...Gehts dir gut? er schaute sie besorgt an.

cf: Dan Howell's Wohnung

Ich sah mich etwas um, bis wir am Bahnhof ankamen. Seltsamerweise war trotz der Uhrzeit noch viel los, was mich etwas ablenkte, trotzdem konzentrierte ich mich auf Ana. "Gern." wiederholte ich wieder, dann unterbrach mich die Stimme aus dem Lautsprecher und Ana meinte, dass es ihre Bahn sei. Ich nickte langsam und lächelte sie an, ihre Umarmung erwiederte ich und bei dem flüchtigen Kuss wurde mein Lächeln zu einem Grinsen. "Klar, man sieht sich. Und vergiss deine Mappe nicht in der Bahn." meinte ich und kniff sie leicht in die Seite, ehe ich sie ansah, mich aber nochnicht wegbewegte, sondern einfach die Hände in die Jackentaschen steckte und wartete, dass Ana losgehen würde. So war ich eben, fühlte mich für jeden verantwortlich und hatte einen minimalen Beschützerinstinkt, keine Ahnung.

... Wein ... Plötzlich spürte ich einen dumpfen schlag und landete auf den Boden. Ein Junge war in mich hineingefahren. Er hatte sich schnell wieder aufgerappelt und fragte mich, ob es mir gut ging. Kurz ächzte ich, dann stand ich auf. Ah, ja. Mir geht es gut. Verdammt, entschuldige ich hätte besser aufpassen sollen. Mein Kopf schmerzte und ich sah den Jungen an. Uno Momento .... den kenn ich doch von irgentwo her ...

Florian schaute das Mädchen an. Guuut...ich dachte schon ich müsste dich jetzt ärztlich behandeln... er schaute nachdenklich drein. Behandeln lassen...nicht selbst behandeln... er musste lachen , doch unterdrückte es. Er wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde. Warum schaut sie mich so an?...Naja vielleicht kennt sie mich ja...bitte macht sie keine Szene...

Von irgentwoher kenn ich den Typie ... Naja auch egal. Ich schüttelte den Kopf und lächelte. Nein brauchst du nicht. Ich habe einen Dicken Schädel. So schnell kann da nichts passieren. Hast du dich verletzt? Ich musterte ihn von oben bis unten.

Mir gehts gut. Flo schaute sie an. Dann reichte er ihr die Hand. Florian übrigens und wie heißt du? Er grinste. Jetzt wo ich dich so überrannt habe, sollte ich schon deinen Namen wissen.

Florian .... Florian .... den Namen kenne ich ... kann ihn nur nicht zuordnen. Ich schüttelte den Kopf, als ich bemerkte, dass ich ihn schon viel zu lange überlegend anstarrte. Äh ... Cassy. Ich schüttelte seine Hand.

Warum starrt sie...das macht mich nervös... er guckte sie. Nach einem kurzen Moment meinte er dann Cassy...schöner Name...willst du vielleicht irgendwas trinken? Er schaute fragen zu dem bloden Mädchen. Er hatte sie schon einmal irgendwo gesehen, aber wo fiel ihm gerade nicht ein.

Äh ... wenn ich möchte dich nicht aufhalten. freundlich lächelte ich. Okay das reicht jetzt. Sagmal kennen wir uns? Du kommst mir so abnormal bekannt vor. Nachdenklich kniff ich die Augen zusammen.

Er räusperte sich. Naja..vielleicht sagt dir der Name LeFloid etwas...Er grinste jetzt noch breiter. Und du hällst mich bestimmt nicht auf...aber sag mal...ich kenn dich auch irgendwoher... er musterte sie wieder eingehend.