Dan Howell's Wohnung

Ich blinzelte bei ihren Worten etwas überrascht und erwiederte ihren taubenblauen Blick, da fügte sie auch schon eine Erklärung hinzu, die mich zum Lächeln brachte, sie aber dazu veranlasste, wegzusehen. Ich hatte kaum Zeit, etwas zu sagen, da auch mir auffiel, wie spät es inzwischen war - und draussen war es inzwischen noch dunkler und warscheinlich auch kälter. "Mh... Willst du 'ne Jacke von mir mitnehmen? Ist bestimmt arschkalt draussen..." meinte ich und regte mich vorerst nicht. "Oder bleib einfach, vielleicht ist morgen ja schöneres Wetter." Ich lachte bei dem Angebot, das ich ihr machte, dann atmete ich geräuschvoll aus und drehte ihre Hand nachdenklich. Das Angebot war ernst gemeint, auch wenn ich vermutete, dass sie ablehnen würde, schließlich hatte sie erstens nichts dabei ausser ihre Tasche und ihre Mappe, was zwar nicht so schlimm war aber sie kannte mich ja erst seid heute persönlich, zweitens hatte sie bestimmt noch was vor. Ich lachte leise in mich hinein und drehte ihre Hand erneut.

Ich habe Schweigend neben Dan gesessen und bei seinem Angebot sachte gelächelt. Würde ich gern. Aber ich habe morgen meine Literatur Klausur und meine Scripte sind zu Hause. Ansonsten wäre ich geblieben, ich streckte ihm nun etwas frecher die Zunge heraus. Und hätte dich aus deinem Bett gekickt. Ich kicherte leise und zupfte meine Oberteil zurecht ehe ich den Kopf schief legte. Du das mit der Jacke klingt verdammt gut. Hast du irgendein Sweatshirt oder ne Jacke die du mir leihen kannst? Ich komm morgen auch wieder und bring sie dir, es war jetzt draußen wahrscheinlich arschkalt und ich Frostbeule würde das nicht überleben, nope.

Ich musste lachen, als sie sagte, dass sie mich aus dem Bett gekickt hätte, dann hörte ich ihr jedoch weiterhin zu und nickte bei ihrer Frage. "Klar, warte 'ne Sekunde." Ich ließ sie endlich los und stand auf, dann ging ich in den Flur, ließ den Blick über die Gaderobe gleiten und griff nach einer dick gefütterten, dunkelgrauen Weste mit Kapuze, dann lief ich zurück ins Wohnzimmer und legte sie auf die Couch. "So..." murmelte ich mehr zu mir selbst, dann grinste ich, griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, ehe ich die Fernbedienung auf dem Tisch ablegte und nach meinem Schlüssel und meinem iPhone griff. "Vergiss diesmal nichts." meinte ich noch grinsend, ging wieder in den Flur und erwartete, dass sie mir folgte. Ich zog wieder die schwarze Weste über mein weißes T-Shirt, auch wenn es warscheinlich etwas kalt werden würde, dann schaute ich nochmal auf das Display meines Handys.

Ich nahm danken die Kapuzen Weste an und zog sie über meiner Jeansjacke an. Die Weste war mir leicht zu groß und ich zog die Kapuze hoch, meine Haare fielen aber links und rechts heraus. Mit einem Mal wurde ich sehr traurig gehen zu müssen, aber dennoch warf ich meine Tasche um und umklammerte meine Mappe. Dann sah ich zu Dan und lächelte. Danke für den Kaffee. Und deine Zeit, sagte ich als ich raus ging.
Ich blieb stehen um auf Dan zu warten.

Ich sah wie Ana mir in den Flur folgte und nickte, dann musterte ich sie kurz und grinste. "Steht dir." meinte ich knapp, bevor ich die Tür öffnete und ihr deutete, voran zu gehen. "Gern wieder." Ich ging nach ihr aus der Wohnung, die Tür schloss ich hinter mir ab und den Schlüssel steckte ich in meine Hosentasche zu meinem Handy.
Bei Ana angekommen hob ich kurz den Blick, ging die Treppen runter zur Tür, öffnete auch diese und trat in die kühle Nachtluft. Mein Atem stieg wieder in hellen Wolken auf und die kalte Luft bereitete mir einen stichartigen Schmerz im Kopf, der jedoch so schnell wieder verschwand, wie er gekommen war.
Dicht neben Ana ging ich den selben Weg, den ich vor wenigen Stunden hergekommen war.

tbc: Stadtzentrum

cf: Stadtzentrum

Den ganzen Weg über hatte ich sie nicht losgelassen, hatte aber auch nichts gesagt und mich auf die Dunkelheit und den Weg konzentriert. ich war ja daran gewöhnt, alleine zu sein, zwar konnte man anderes meinen aber so gesellig war ich dann doch nicht. Es gab sogar Tage, an denen ich vor meinem Handy saß und Kopfhörer in den Ohren hatte, obwohl keine Musik lief, um Gesprächen auszuweichen, ab und zu rede ich mit Fremden sogar Französisch, um vorzutäuschen, dass ich ihre Sprache nicht beherrsche - aber das ist jetzt nicht das Thema.
Ich schloss die Haustür auf, zog Ana die Treppe hinauf, passte aber auf, dann schloss ich meine Haustür auf und zog sie wieder in den Flur, wo ich dann endlich ihre Hand losließ und die Tür hinter ihr schloss. "Brr... Endlich drinnen." murmelte ich und zog meine Weste aus, dann ging ich langsam durch den Flur ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Kante der Couch. "Fühl dich wie zuhause, das Bad ist links und... Ja die Küche kennste' ja schon."

Cf Stadtzentrum

Als Dan meine Hand nahm und mich sicher aus dem Bahnhof brachte war ich mehr als nur froh. Ich hatte den ganzen Weg lang nicht losgelassen und war direkt hinter ihm gelaufen, als wir durch die engen Gassen liefen. Letztendlich klammerte ich mich an seinen Arm halber bis wir ankamen. Als das Neonlicht den Hausflur erhellte ließ ich locker. Meine Finger lagen immer noch sanft auf seinem Oberarm während er mich die Treppen hoch zog. Endlich angekommen zog ich die Kapuze hinunter und seufzte. Seine Wohnung war immer noch herrlich warm. Danke Dan, sagte ich und verstaute meine Tasche und Mappe möglichst ordentlich, ehe ich die Weste und meine Jeansjacke auszog und aufhing.
Dann gesellte ich mich zu ihm ins Wohnzimmer. Du musst echt ein Segen Gottes sein, lachte ich und rieb meine Hände aneinander. Wieder zum anfang zurück. Aber ich fragte mich wo ich schlafen würde und was ich anziehen sollte.

Ich lächelte, als sie sich bedankte und machte eine Geste mit der Hand. Das war doch selbstverständlich, zumindest empfand ich das so. "Ach Quatsch." meinte ich und grinste, als sie das Wohnzimmer betrat und mich als Segen Gottes bezeichnete. Nah, das war ich wirklich nicht, auch nichts vergleichbares, da mangelde es mir einfach an Selbstvertrauen, aber egal.
Ich warf einen Blick auf den Couchtisch, dann lehnte ich mich etwas zurück und runzelte leicht die Stirn. "Ah, du kannst in meinem Bett schlafen, ich schlafe auf der Couch, wenn das für dich in Ordnung ist. Zum schlafen... Öh, ich kann dir gern 'ne Jogginghose und ein Shirt von mir geben und irgendwo hab ich sicher noch 'ne neue Zahnbürste." meinte ich und kniff leicht die Augen zusammen, aber mein Plan war ja akzeptabel. Ich würde sowieso die halbe Nacht vor dem Laptop sitzen oder Filme schauen, so wie ich mich kannte, ausserdem war die Couch echt unbequem zum schlafen, aber für Ana nahm ich das gerne in Kauf.

Ich sah nach links und nach rechts ehe ich rot wurde. Danke...Ehm entschuldige bitte kurz..., meinte ich nur und stand plötzlich auf. Mir fiel ein, dass ich morgen noch die Spachtel-Bilder abgeben müsste. Ich nahm meine Mappe zu rate und öffnete sie. Hastig durchblätterte ich die Mappe mit ihren dutzenden Bildern, bis ich endlich die Spachtel Bilder fand.
Ich atmete erleichtert aus.
Um ein Haar dachte ich ich hätte die Bilder für die morgige Ausstellung vergessen, lachte ich erleichtert, schnürte die Mappe zu ehe ich sie zu meiner Tasche legte.
Ich lief wieder zu Dan ins Wohnzimmer und setzte mich direkt zu ihm. Und jetzt?, fragte ich nach einer Schweigeminute.

Ich nickte und sah ihr kurz nach, als sie in den Flur ging, dann klappte ich kurz den Laptop auf und ging auf meinen YouTube Channel, auf dem aber nichts besonderes passiert war. Ich loggte mich aus, ließ den Laptop aber wie immer einfach stehen, dann kam Ana auch schon wieder. "Ausstellung?" fragte ich nach und wendete den Blick vom Bildschim ab. Auf ihre nächste Frage hin lehnte ich mich zurück. "Jetzt könnten wir nen Film schauen, wenn du willst." lachte ich, dann stieß ich die Luft durch die Nase aus. "Hast du jetzt Hunger? Und zur Not... Wo die Küche ist weißt du ja." Ich zwinkerte und sah sie einen Moment lang schweigend an. Dann würde sie also die ganze Nacht bleiben. Schon witzig...

Ich kratzte mich am Kopf und dachte nach. Er meinte ich solle es mir gemütlich machen, aber... Ich wandte mich zu Dan und sah ihn direkt an. Eine unwichtige Schulausstellung.
Aber Okay, du hast wohl immer vieles vor, meinte ich grinsend und verschränkte meine Finger. Wie wärs wenn du mir eine Jogginghose von dir raussuchst? Ich hab ein Tanktop noch an dann musst du mir kein heiliges Oberteil opfern. Dann können wir uns einen Mitternachtssnack machen und den Film gucken. Klingt das nach einem Plan?, fragte ich und zog eine Braue hoch. Mein Glück das ich mein schwarzes Tank Top anhatte unter der Flut von Oberteilen. Eine Jogginghose von Dan und ich wäre Schlafbereit. Ich zog mir meinen Haargummi von meinem Handgelenk und band mir meine langen Haare zu einem unordentlichen Knoten zusammen, ließ die Augen nicht von Dan.

"Schulausstellung..." Ich kaute mir auf der Lippe herum und sah konzentriert auf den Boden, bevor ich wieder zu Ana sah. "Was dagegen wenn ich vorbeischau? Wenn das überhaupt möglich ist..." Ich runzelte leicht die Stirn, lockerte mich dann aber und lachte leise. "Okay, klar. Ich würde dir aber sogar ein heiliges Oberteil opfern." meinte ich amüsiert und nickte auf ihren darauffolgenden Plan hin. Klang gut.
"Dann komm mit gehn wir mal in meinem Kleiderschrank shoppen." Ich zog sie am Handygelenk hinter mir her, als ich aufstand und das Wohnzimmer verließ. Ich öffnete die nächste Tür, trat in mein Schlafzimmer und ließ sie wieder los. Auh hier hatte ih DVDs gestapelt, hier und da lag etwas gelesene oder noch ungelesene Fanpost und auf den Schränken stand Kram wie gemalte Bilder auf Leinwänden, die mich, Lamas, oder mih auf Lamas zeigten. Die Bilder warenvon Fans gemalt und natürlich konnte ich nicht einfach alles wegwerfen. Auf dem Bett lag sogar ein orangenes Stofflama aus der Fanpost, aber nichts worüber ich mich schämen konnte oder würde. Ich hatte nichts zu verbergen, weshalb ich einfach den Kleiderschrank öffnete, in dem auf dem T-Shirt Stapel ein paar CDs lagen, dann sah ich zu den paar Jogginghosen weiter unten. "Ja..." murmelte ich und zog eine lange, graue Hose aus dem Stapel, die einen dehnbaren Bund hatte und zudem gut gefüttert war. "Ist die in Ordnung?" Ich winkte Ana zu mir.

Ich zuckte mit den Schultern. Klar, kannst du. An der Uni in der Stadtmitte, morgen Abend um 7, erzählte ich ihm. Er hat mich mit in sein Zimmer genommen das ich schon durch seine Videos kannte. Ich erkannte noch ein Haufen Fanpost und Geschenke.
Er öffnete seinen Schrank und hielt mir eine Graue Jogginghose entgegen. Ich nahm sie lächelnd an. Danke sehr, sagte ich als ich sie mir an die Hüften hielt. Ich geh dann mal ins Bad mich umziehen...überleg du dir mal was wir zu Mittag- ehm Mitternacht machen, sagte ich grinsend und legte mir die Hose über den Arm.

Ich grinste und schloss den Schrank wieder, als sie die Hose nahm und meinte, sie würde sich umziehen gehen. Ich nickte noch und seufzte dann. "Okay. Und morgen... Sollen wir uns irgendwo treffen oder wie?" fragte ich und fuhr mir ein paar mal durch die Haare, dann legte ich meine Hände auf Ana's Schultern und schob sie zum Bad, bevor ich sie mit einem Lachen losließ und in die Küche ging. Ich schaltete die Stereoanlage ein und Musik von Muse erfüllte den Raum, dann legte ich die Fernbedienung auf die Theke und öffnete die Schränke. Ich konnte kochen, sogar gut, zumindest fand ich das, also konnte ich ja schonmal anfangen, solange Ana sich am umziehen war.
Ich setzte Wasser auf und wartete, bis es kochte, währenddessen bereitete ich in einem Pfanne eine Soße zu, deren Gerüch die ganze Küche erfüllte. Die Musik übertönte das Gebrutschel jedoch um weites.

Entweder du kommst direkt an den Eingang und gehts mit der Meute mit oder ich hol dich ab, meinte ich und schon schob er mich Richtung Bad. Ich verkniff mein Lachen und schloss die Badezimmertür hinter mir. Ich zog die Joggingshose an, faltete die Jeans zusammen, und zog mein Oberteil aus. Ein kurze Blick im Spiegel- das Tanktop war hauteng um meinen schmalen Körper, die Hose war sehr weit und schlabbrig und meine Haarknoten löste sich wieder auf. Ich sah aus wie diese perfekten Freundinnen die mit ihrem Freund zusammen wohnen. Ich hörte der Musik von Muse und entschied mich mein Glück zu manipulieren. Ich lief erst in die Küche hinein als Muse mich ansang mit : The stars are sucked into the supermassive...
Ich liebe nunmal perfekte Auftritte.
Das riecht ja genial!, rief ich aus.

Ich war so vertieft darin, nichts anbrennen zu lassen oder zu überwürzen, dass ich zusammenzuckte, als Ana die Küche betrat, fast als hätte sie was geplant. Ich grinste jedoch, als ich mich umdrehte, anschließend musterte ich sie. Das Top betonte ihre Figur, was sie sich durchaus leisten konnte, die Hose dagegen hing locker an ihren Hüften und Beinen. "Steht dir." meinte ich zwinkernd, dann kniff ich amüsiert die Augen zusammen und deutete hinter mich. "Ist Pasta okay?" Ich legte den Kopf kurz schief, ehe ich mich wieder zu den kochenden Nudeln und der Soße drehte, diese umrührte und den Topf mit den Nudeln vom Herd zog und das Wasser abgoss. "Komm." meinte ich zu Ana und füllte einen Löffel mit der Soße, um sie probieren zu lassen, während ich mit der anderen Hand den Herd ausschaltete. "Probier." forderte ich sie auf und wedelte leicht mit dem Löffel herum

Okay mein Auftritt war fürn Geier aber was solls. Es gab mir meinen Selbstvertrauens Kick. Danke. Und ja Pasta klingt gut, sagte ich als ich zu ihm schlenderte.
Als er am Herd herumfuchtelte blühte mir ein Grinsen wieder auf. Immer doch, ich legte ihm meine eine Hand auf den Oberarm und führte mit der Anderen seine Hand mit dem Löffel in meinen Mund. Ich schmeckte kurz nach und nickte. Schmeckt großartig, geht bombastisch zu Nudeln, sagte ich und lächelte ihn herzlich an. Dan konnte also verdammt gut kochen. Schmecken tuts jedenfalls. Na hoffentlich halt ich damit am Sonntag mit!, lachte ich meinen Gedanken aus.

Ich beobachtete sie kurz, als sie probierte, dann nickte ich zufrieden und legte den Löffel auf die Theke. "Danke. Und natürlich kannst du mithalten." meinte ich und zuckte minimal mit den Schultern, dann nahm ich Teller aus dem Schrank und stellte sie ebenfalls auf die Theke. "Wenn du willst kannst du dir nen Film aussuchen. Ich hab ein paar DVDs in dem Schrank unter'm Fernseher und in der Onlinevideothek gibts sowieso alles. Ich servier solang das Essen." meinte ich zu Ana und rührte die Soße ein letztes mal durch, dann ging ich durch die Küche um Besteck und Gläser zu holen.
Irgendwie freute ich mich auf morgen und auf Sonntag und darauf, wieder etwas mit Ana zu unternehmen. Ich mochte sie wirklich sehr, irgendwie mehr als sehr, wenn das überhaupt einen Sinn ergab. Wieder bei den Tellern schaufelte ich ein paar Nudeln für jeden darauf.

Ich sah ihn nickend an und verschwand zum DVD Regal. Hey hast du irgendeinen Horror Film den du mir empfehlen kannst?, fragte ich und kauerte mich zu Boden um die Filme angucken zu können. Ich wählte Blind zwei aus die nach Horror und Thriller aussahen und tappte zu Dan zurück. Welchen hast du lieber?, fragte ich und zeigte ihm die DVDs. Ich hielt kurz inne und musste fast hysterisch los lachen. Es fühlte sich so an als wären wir so ein altes Paar das sie einen Couch Abend plant. Der Junge den ich seit heute persönlich kenne schien mir mit einem Mal so unentbehrlich und vertraut wie noch keiner zuvor. Jedoch schüttelte ich kurz den Kopf und konzentrierte mich wieder auf das Reale Geschehen. Dabei verdrängte ich ein Bild von mir und Dan als Paar.

Ich packte die Soße auf die Nudeln und räumte kurz ein bisschen auf, dann hörte ich Ana aus dem Wohnzimmer. "Äh..." began ich, doch da war sie schon zurückgekommen und hatte zwei DVDs in der Hand. Ich sah mir die Hüllen der beiden kurz an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, da brach Ana auch schon in einem Gelächter aus, welches mich etwas irritierte. "Was ist los?" fragte ich, als sie sich wieder beruhigt hatte, dann zog ich ihr einen der beiden DVD Hüllen aus der Hand und ließ Evil Dead in ihrer Hand. Der Film war echt übel, aber auch ziemlich gut.
Ich balancierte beide Teller ins Wohnzimmer und stellte sie auf den Couchtisch, dann hob ich den Laptop und legte ihn auf die Couch, dort war nämlich genug Platz.
Ich nahm ihr die DVD aus der Hand und schob sie in den DVD Player, dann wählte ich den Film an, dimmte noch das Licht mit der Fernbedienung und setzte mich wieder.

Nichts. Verzeih bitte, meinte ich hastig und wollte ihm was abnehmen aber Dan war schneller. Und mit einem Nu war die DVD drinnen. Ich setzte mich im dunklen Raum auf die Couch undszwar neben ihn. Ich sah das ganze Spektakel an und holte tief Luft. Der Film war wirklich gut. Eklig und Übel- mein Stil. Boah der Film ist wirklich gut, flüsterte ich zu ihm und grinste ihn im Dunkeln an. Ich stellte meinen Teller ab und in genau der Sekunde erlitt ich den Jumpscare meines Lebens- und landete auf Dan drauf. Oh mein Gott, entschuldige, ich entschuldigte mich dutzende Male und wurde hoch rot. Scheisse! Ich war hoch gesprungen teilweise und direkt in seine Arme, teilweise schon auf ihn drauf. Keine Ahnung was mich gepackt hat aber es tut mir wahnsinnig leid..., ich stammelte verlegen und entschuldigte mich nochmal dutzende Male. Man das war so peinlich gewesen!

Ich hatte relativ schnell aufgegessen und den Teller abgestellt, dann sah ich mir den Film an. Ich hatte ihn schon lange nichtmehr gesehen, trotzdem errinerte ich mich noch an die ein oder andere Szene, aber eben nicht an alles. Ich hörte noch Ana's leise Worte und wollte sie gerade ansehen, als ich sah, dass sie ihren Teller abstellte, da zuckte sie auch schon heftig zusammen und lag halb in meinen Armen und halb auf mir. Ich musste lachen und schüttelte den Kopf, dann sah ich sie an. Sie entschuldigte sich und ich wette, wenn ich eine Strichliste geführt hätte, wie oft sie sich heute entschuldigt hatte, dann hätte ich jetzt Seite zwei angefangen, doch irgendwie fand ich das süß.
"Kein Problem..." meinte ich und legte leicht den Kopf schief, dann sah ich ihr tief in die taubenblauen Augen. Sie saß immernoch halb auf mir und ich hielt sie fest, den etwas ernsten Blick zuerst in ihre Augen gerichtet, dann sah ich auf ihre etwas blassen Lippen. Warum ließ ich sie nicht los? Sie war so nah bei mir, noch näher als im Café oder sonstwo, und ich wollte einfach nicht, dass sich das änderte.

Er meinte es sei kein Problem und mit einem Mal trat eine ewige Stille zwischen mir und ihm auf. Ich lag immer noch halber auf ihm und schluckte leise.
In dem Blick seiner intensiven braunen Augen lag etwas undeutbares. Es war wie ein schlag ins Gesicht. Etwas was mich an ihm hielt. Ich merkte noch seine Hände an mir und es störte mich nicht, was ein Wunder war. Ich mag eigentlich nicht so viel Körperkontakt aber er war der erste Mensch den ich immer bei mir haben wollte. Die Soße war gut, deine Lippen können es bezeugen, meinte ich leise. An seiner Unterlippe war echt noch Soße, aber ok er hatte den Teller gerade erst weggelegt und konnte noch nicht zur Serviette greifen ehe ich ihn ansprang. Keine Ahnung wie aber plötzlich war da meine Hand die ich sein Haar aus dem Gesicht strich.

Ich sah sie weiterhin an und wischte mir mit dem Handrücken über den Mund, dann spürte ich ihre Hand auf meinem Kopf und sah sie wieder an. Sie schien sich beruhigt zu haben, was gut war, trotzdem schien sie etwas zu beschäftigen. Diesmal war ich es, der sich entschuldigte, jedoch für etwas, was ich noch nicht getan hatte. Ich zog sie leicht zu mir, sah ihr noch in die Augen, dann ließ ich mich in der Couch etwas zurückfallen und zog sie wieder mit, bevor ich meine Hand an ihre Wange legte, mich etwas zu ihr lehnte und meine Lippen auf ihre drückte. Keine Ahnung, was in mir vorging. Ich wusste nur, dass ich Ana zwar erst seid heute kannte, jedoch fühlte es sich an, als würde ich sie schon ewig kennen. Meine Hand legte sich in ihren Nacken und ich lächelte in den Kuss hinein, dann wurde ich wieder ernst und verstärkte den Kuss vorerst nicht, um auf eine Reaktion ihrerseits zu warten.

Ich habe alles nur noch als Traum empfunden. Wie meine Hand auf seiner weichen Wange lag, sein seidiges Haar, seine warme Hand auf meinen Hüften...
Die Soße an der Lippe war weg und plötzlich lagen wir komplett auf Couch. Und das war dann der Moment in dem er,Daniel James Howell, mich, Anastasia Renée Hathaway, zum ersten Mal geküsst hatte. Es war ein federleichter Kuss und er ging noch gar nicht so Recht darauf ein, dafür tat ich es. Ich hielt sein Gesicht zaghaft fest, ich war komplett ruhig und ernst nur in meiner Brust, die gegen seine gepresst war, raste mein Herz als ich den Kuss rapide Steigerte bis zu einem herrlichen und angenehmen tiefen Kuss. Es war wie auf Wolken schweben, er war warm und hielt mich warm. Es war verrückt weil ich ihn seit heute kannte, aber es fühlte sich so richtig an.